Heute war Protest-Plotten angesagt.
Denn mit einem großen Stück Neonbügelfolie und einem großen Stück Stoff lässt sich auch ganz prima ein Banner machen, das jetzt an unserem Gartenzaun hängt.
Seit einer Woche wird trotz aller Proteste, Widerspruch vor Gericht vom Naturschutzbund Brandenburg, trotz Gegendarstellungen und Presserummel per Helikopter das hochgiftige Pflanzenschutzmittel "Karate Forst Flüssig" rund um unsere Waldgemeinden versprüht.
Die Förstereien sind so erpicht darauf, das Zeug so schnell wie möglich zu versprühen, dass auch heute, am Samstag und bei Regen die Helikopter in der Luft sind.
Eigentlich sollte der Einsatz still und heimlich durchgeführt werden und viele Gemeinden sind überhaupt nicht informiert darüber, dass das gesundheitsschädliche Gift um sie herum gesprüht wird. Es ist ein Skandal.
Zwar wurden dank unseres Protestes die Abstände zu Wohngebieten von 25 auf 125 m erhöht. Aber das Nervengift tötet nicht nur die Nonnen, die Raupen eines Nachtfalters, die angeblich drohen, unseren gesamten Kieferwald abzufressen. Es ist tödlich für alle Insekten, Gliederfüßler und Kleinsttiere. Die ersten Bilder der toten Tiere in dem besprühten Gebiet bei Niemegk sind auf Facebook gepostet worden. Vielleicht werden die Kiefern so gerettet, dafür werden Millionen Kleinsttiere mit abgetötet. Was das für die Natur insgesamt bedeutet, will ich hier nicht weiter ausführen. Die angesprochenen Politiker finden größtenteils, dies sei kein politisches Thema.
Wer sich weiter informieren möchte, bekommt hier viele Infos:
www.tempelwald.de
Auch die Unterzeichnung einer Petition, die bereits über 81.000 Menschen unterschrieben haben, hilft:
https://www.change.org/p/kein-gift-in-brandenburgs-wäldern
Frustrierte Grüße zum Wochenende,
Angelika
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