April 17, 2019

Das Foil Quill Set für den Plotter - Teil 2

Gestern habe ich euch das Foil Quill von We R Memory Keepers (alle Marken- und Produktnamen im Blogpost sind Werbung) vorgestellt.

Zum Teil 1 geht's hier:
https://papierscherestoff.blogspot.com/2019/04/erste-versuche-mit-dem-foil-quill.html

Heute gebe ich euch ein paar Tipps für mehr Spaß und weniger Frust.
Es sind doch einige Dinge zu beachten beim Folieren mit dem neuen Gerät.

1. Nicht jede Folie funktioniert mit den Foil Quill Stiften.

Es gibt zweierlei Arten der dünnen Veredelungsfolien:
- Lasertoner aktivierende Folie (das ist die, die auf Bügelfolien und Laserausdrucken haften)
- Hitzeaktivierende Folie (diese hält allein durch Hitze und Druck auf vielen Materialien)

Zur Benutzung mit dem Foil Quill Stift braucht ihr die hitzeaktivierende (heat reactive) Folie.

Da die Originalfolien überall ausverkauft oder noch nicht lieferbar waren, habe ich mein Glück mit Folie von Spellbinders und für die Go Press versucht und hatte dabei unterschiedlich gute Ergebnisse bei verschiedenen Farbtönen.

Deshalb am besten die Originalfolie verwenden, die dafür vorgesehen ist.
Demnächst gibt es sowohl das Foil Quill wie auch eine schöne Auswahl Folien bei mir im Shop.



2. Das richtige Einsetzen des Foil Quill Stifts

Der Stift muss fest in den Adapter für den jeweiligen Plotter eingeschraubt werden.
Und der Adapter mit dem Stift darin muss wirklich fest in die Halterung des Plotters eingerastet sein. Sonst wird der Adapter beim Zeichnen hochgedrückt und es gibt keinen Druck auf die Folie.




3. Die Verbindung mit dem USB-Stecker

Der USB-Stecker muss so in einen USB-Steckplatz gesteckt werden, dass das Kabel sich frei bewegen kann und keinesfalls beim Zeichnen zieht oder die Stromzufuhr unterbrochen wird.
Ich habe ihn in mein Laptop neben der Maschine gesteckt. Das Foil Quill verbraucht nur wenig Strom aus dem Akku. Das ging prima.




4. Washi Tape zum Befestigen der Folie

Beim Starterset ist eine Rolle Washi Tape dabei und das hat auch seinen Grund.

Die dünne Folie muss rundum gut festgeklebt werden auf dem Grundmaterial.
Dabei müsst ihr auch darauf achten, dass euch das Washi Tape beim Abziehen nicht das Grundmaterial beschädigt.
Das mitgelieferte Washi Tape lässt sich hervorrragend vollständig ablösen.
Ein schmales preiswertes No Name Produkt auch.

Viele Tapes (auch teure) haben mir jedoch das Papier mit abgerissen.
Deshalb: vorher testen!






5. Zeichnen oder Schneiden

Falls dein Brother Plotter keine Linien auf dem Touchscreen am Gerät anzeigt, obwohl du diese ganz sicher in der Datei drin hast, ist folgendes passiert:

Die Brother-Plotter unterscheiden sehr genau zwischen Schneide- und Zeichenlinien.
Für das Foil Quill musst du "Zeichnen" auswählen, sonst meckert der Plotter. Und dafür will er Zeichenlinien.

Sowohl bei Dateien aus Canvas Workspace als auch bei Dateien aus Sure Cuts A Lot müsst ihr deshalb die Linien, die mit dem Foil Quill gezeichnet werden sollen, als Zeichenlinien (draw) einstellen.
Linien, die geschnitten werden sollen, müssen als Schneidelinien (cut) eingestellt sein.
So könnt ihr auch sowohl die Foil Quill-Linien wie auch die Schneidelinien in einer einzigen Datei als .fcm für den Brother-Plotter abspeichern.

Falls ihr mit Sure Cuts A Lot arbeitet, können die Einstellungen der Linien in der Style-Palette vorgenommen werden und dann in der Vorschau überprüft werden: Blau wird gezeichnet - Rot wird geschnitten.





In Canvas Workspace funktioniert es ähnlich. Die Linien werden ausgewählt und dann im Eigenschaften-Fenster als Zeichenlinien oder Schneidelinien eingestellt. Dann werden diese nach dem Übertragen an der Maschine richtig angezeigt:



Am Plotter wird dann zuerst mit dem Foil Quill Stift gezeichnet. Hierzu muss "Zeichnen" gewählt werden. Die Zeichenlinien werden angezeigt und gezeichnet.



Dann nehmt ihr die Folie vorsichtig vom Grundmaterial ab. Die Matte mit dem Grundmaterial bleibt im Gerät drin und ihr wählt jetzt "Schneiden". Die Schneidelinien werden angezeigt und der Plotter schneidet.





Das DANKE geht an euch fürs Durchhalten bis zum Schluss und an die Fa. American Crafts für ein tolles Tool!

Viel Spaß mit euren Foil Quills!

Angelika





April 16, 2019

Erste Versuche mit dem Foil Quill Folierstift im Brother Plotter DX 1200 - Teil 1

Groß war meine Freude, als das heiß begehrte und überall ausverkaufte Plotter-Adapter hier ankam:
Das Foil Quill Starterset von We R Memory Keepers (alle Markennennungen im Blogpost sind Werbung!), einer Firma, die zwar tolle Bastel-Tools macht, aber vorher noch nichts für Plotter im Programm hatte und jetzt ganz unerwartet diese innovativen Stifte mit Adaptern für verschiedene Plotter herausgebracht hat.



Was macht man damit?
Die Stifte werden in den Plotter eingelegt und pressen spezielle hitzeaktivierte Folien in Linien auf den Untergrund.



Und wie geht das?
Der Stift wird in den Plotter eingelegt und mit einem USB-Port verbunden. Dann erhitzt dieser sich.
Untergrund und Folie werden auf der Schneidematte fixiert.
Das Wunschdesign wird an den Plotter geschickt und "zeichnet" Linien.
Dabei wird die Folie in Linien auf den Untergrund gepresst.




Das Ergebnis: toll!
Nun sieht natürlich Goldfolie auf Schwarz am edelsten aus, aber das haben andere vor mir schon gezeigt. Ich habe lieber einige Ausdrucke von Digipapier und meinen eigenen Gel-Drucken genommen und mit farbigen Folien gearbeitet.
Auch habe ich ausnahmsweise mal nicht meine eigenen Motive benutzt, sondern die wirklich schönen Motivations-Sprüche und Icondesigns vom Foil Quill USB Art Stick von Heidi Swapp, der speziell für das Foil Quill entwickelt wurde.




Und dann habe ich doch noch Gold verarbeitet :-)
Auf dem sehr dunklen unruhigen Gel-Druck sieht auch das super aus. 
Leider werden die Fotos den echten Ergebnissen kaum gerecht, weil es so schwer ist, den Glanz im Bild einzufangen.




Morgen gibt es hier dann noch ein paar Tipps zur Verwendung des Foil Quills mit dem Brother Plotter. Da gibt es nämlich einiges zu beachten...

Hier geht's zu Teil 2:
https://papierscherestoff.blogspot.com/2019/04/das-foil-quill-set-fur-den-plotter-teil.html

Bis dann,

Angelika
















April 05, 2019

Mal was anderes - Scrapbooking - eine Reise mit der Queen Mary 2

Nachdem ich eine 3-monatige Auszeit vom Plotten und Schreiben genommen habe (gerade noch rechtzeitig, um ein fettes Burn-Out zu vermeiden), merke ich, dass ich wieder Lust zum Schreiben und Arbeiten habe.

Und da bin ich wieder mit einem Projekt, das ich schon im letzten Herbst über unsere unglaublich schöne Seereise von Hamburg nach NY im Juni 2018 gemacht habe:
mein erstes Scrapbooking Album

Ich habe immer die tollen Alben und Seiten bewundert, die andere zusammenstellen. Und es ist tatsächlich gar nicht einfach, die Seiten zu füllen und das Ganze noch harmonisch aussehen zu lassen.

Achtung Werbung!
Da ich die Marken und Produkte nicht verstecken möchte, die ich verwendet habe, kennzeichne ich hier alle Nennungen als Werbung, auch die Reederei Cunard (obwohl die Reise voll bezahlt war) und ihr könnt sehen, welche Produkte ich benutzt habe.

Viel Spaß!



Für den Einband habe ich Scrapbookingpapier in 12 x 12' und eine Prospektseite mit transparenter Bügelfolie mit Hilfe der Transferpresse laminiert. Die Folie gibt es bei mir im Shop: transparente Bügelfolie dick
Sie ist super, um alles mögliche, z. B. Stoff und Papier zu verstärken und wasser- und schmutzabweisend zu machen.


Eine liebe Freundin hat mir ihre Tim Holtz-Schiffsreisestempel geliehen. Danke!!!
Die haben so super gepasst. Dann ging es ans Ausdrucken der Fotos. Dafür liebe ich meinen kleinen Canon Selfie-Drucker CP 1200.


Endlich kommen meine vielen Stempel, Stanzen und die Big Shot einmal wieder zum Einsatz.


Ich plane die Fotos und die Deko-Elemente Doppelseite für Doppelseite. Für unseren Stop in Southampton and den Tagestrip nach London (bei schönstem Sonnenwetter) passen Gras- und Wölkchenstanzteile und Architekturelemente...


...und Kreise mit "Nieten", die die kreisförmigen Brückengelenke der Tower Bridge nachempfinden.



Für die Seiten, die das luxuriöse Schiffsinnere zeigen und zum Befestigen von kleinen Andenken aus Papier nehme ich edles Washitape mit Metalliceffekt und bleibe bei den Farben derCorporate Identity  der Reederei, den Farben Schornsteins: rot und schwarz


Wunderschöne neue Embossingstanzen, Rosetten und antike Girlanden aus Ornamenten von Tim Holtz, die er genau 2 Tage nach unserer Rückreise aus USA herausgebracht hat, konnte ich dann doch ganz unproblematisch in einem amerikanischen Onlineshop bei www.scrapbooking.com bestellen.


Immerhin habe ich bei Michaels in NY bei den Washi Tapes gnadenlos zugeschlagen.


Die fertigen Seiten werden mit der Bindemaschine von GENIE® einzeln gelocht.


Dann werden die Seiten alle übereinander auf den "Kamm" des Bindegeräts gelegt.


Zum Binden habe ich dicke transparente Bindeschienen genommen. Die sehen edler aus als Schwarze. Und hier noch einen Blick auf die wahnsinnigen Törtchen, die es auf dem Schiff immer gab. Ich habe die mit Spitzendeckchen dekoriert, die ich früher mal mit der Silhouette Cameo geschnitten hatte. Jetzt kommen Sie endlich zum Einsatz.


 Und hier noch einmal die Embossingstanzen mit Folie gestant (ganz links im Bild).
 

Für die Seiten mit den Fotos vom Schiff habe ich die maritimen Stempelsets von Tim Holtz genommen und diese mit Copic Markern zweifarbig coloriert.



Die Ankunft in NY am frühen Morgen war unglaublich schön. Hierfür habe ich mir dann noch die USA-Serie der Stempel gegönnt. Sie sind einfach zu schön.



Das sind jetzt zwei Alben geworden. Zum Schluss habe ich noch aus Vinylfolie TEIL 1 und TEIL 2 darauf geplottet.

Für unsere anschließenden 4 Tage NY bei strahlender Sonne gibt es dann irgendwann noch einmal ein Album. Ich hoffe, ich komme dazu. 

Ich hatte dazu schon einen kleinen Beitrag mit meinem Minialbum für den Blog des Weltbild Verlags gemacht: