August 17, 2018

Schon mal gemarbelt? Papier marmorieren mit Suchtgefahr

Das ist genau richtig für laue Sommerabende auf der Terrasse:

Papier marmorieren



Du brauchst dazu:
- eine Wanne oder Glasschale, die nur wenig größer ist als das Papier
- Papier
- Marmorierfarben (Ich habe Easy Marble von Marabu genommen)
- Küchenrolle zum Aufwischen und Ablegen
- Schutzhandschuhe! (ansonsten sieht man 1 Woche lang, was du gemacht hast)
- Zahnstocher oder Schaschlikstäbchen
- Wasser, um die Schale bis zum Rand zu füllen
- Platz zum Ablegen oder Aufhängen, um die Papiere trocknen zu lassen

Ich habe mir zuerst etwa die Hälfte der erhältlichen Farbtöne gekauft. Nach dem ersten Ausprobieren habe ich mir alle anderen Farben auch noch bestellt :-). Das Marmorieren macht einen Riesenspaß und bunt gemusterte Papiere kann ich immer gebrauchen. Außerdem muss man ein bisschen üben, bevor die Muster richtig schön werden.

Man muss superschnell arbeiten, da die Farben nur ca. 2 Minuten flüssig bleiben. Da kann man unmöglich gleichzeitig fotografieren. Ich habe eines unserer regelmäßigen Kreativtreffen mit Dagmar, meiner Freundin und Co-Autorin genutzt, um Fotos für diesen Blogpost zu machen. Danke Dagmar für deine Geduld und dass du sogar ohne Handschuhe gemarbelt hast !!!

Zuerst füllst du die Schale bis fast zum Rand mit Wasser.
Dann suchst du 3-4 Marmorierfarben aus und schüttelst die Flaschen. Am besten schraubst du sie alle vorher auf, um wertvolle Sekunden zu sparen :-).




Dann schüttelst du schnell ein paar Tropfen in das Wasserbad. Du kannst sehen, wie die Farbe zerfließt und sich flächig verteilt.



Schnell schüttelst und tropfst du die weiteren Farben ins Wasserbad. Wenn du Farben in vorhandene Farbflächen hinein tropfst, erhältst du hübsche ineinander liegende organische Formen.



Mit einem Zahnstocher oder Schaschlikstäbchen kannst du die Farbflächen vorsichtig verziehen und dadurch die für das Marmorieren typischen Effekte bekommen. Aber Achtung! Sobald die Farben angefangen haben zu trocknen, bleiben sie aneinander und am Stäbchen hängen und die schönen Effekte sind dahin. Nach ein paar Durchgängen bekommst du ein Gefühl dafür, was geht und was nicht.



Dann legst du ein Blatt Papier (ich bevorzuge leichten glatten Karton) auf die Wasseroberfläche. Ich habe viele verschiedene Papiersorten ausprobiert und es hat mit allen gut funktioniert.



Drücke das Papier mit den Fingern vorsichtig nach unten, sodass es an allen Stellen Kontakt mit der Farbe bekommt, um daran zu haften.



Dann hältst du das Papier an 2 Ecken fest und ziehst es vorsichtig nach oben ab. Weiße Stellen zeigen, dass hier die Farbe gerissen ist, was jedoch auch seinen Reiz haben kann.



Zum Trocknen hänge ich die Papiere mit Wäscheklammern an einem alten Wäscheständer auf.



Und hier noch einmal der Stapel der entstandenen Werke, toll!



Ich werde sie zuerst einscannen und dann zu Notizkarten und Geschenkanhängern verarbeiten.

Viel Spaß beim Nachmachen!

Schönes Wochenende,
Angelika


3 Kommentare:

  1. Bei mir bleibt die Farbe sofort am Stäbchen hängen, das nervt und bringt gar kein Ergebnis

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  2. Danke für die schöne Anleitung! Meinst du, das geht mit richtig glattem Papier? Ich möchte die Rückseite von Kalenderseiten verwerten.

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  3. Das geht sicher, einfach ausprobieren. Viel Spaß! Angelika

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