Sofort als ich das wunderschöne Sternmotiv von Dreamplotts (Stern 3 auf www.dreamplotts.com) gesehen habe, war klar: das wird mein Weihnachtsshirt.
Und hierbei probiere ich endlich diese merkwürdigen dünnen Veredelungsfolien aus, die über eine vorhandene Flexfolie darüber gepresst werden.
Das fertige Shirt sieht allerdings viel viel schöner aus als die Fotos es zeigen. Dieser Glanz, wenn Licht darauf fällt und den leichten used Look kann man kaum im Bild einfangen.
Die dunkelrote Veredelungsfolie (gibt es hier: www.frischgeschnitten.com) ist ein absoluter Hingucker. Es folgt eine kleine Anleitung, denn es ist doch nicht ganz so einfach, diese Folien zu verarbeiten.
Da Leo von Dreamplotts ihre Designs auch für die ScanNCut optimiert, habe ich mich bei diesem Projekt für den Brother Plotter entschieden. Aber natürlich lassen sich die Motive genauso gut mit einer Cameo schneiden.
Ich habe die maximale Schneidefläche ausgenutzt und auf die freien Flächen noch 3 einzelne Sterne zum Testen der Folien platziert.
Zuerst wird mit dem Plotter das Wunschmotiv aus schwarzer Flexfolie und geschnitten. Schwarz, weil es am besten zum Shirt passt, aber auch weil darauf die Veredelungsfolien am besten halten. Die dünnen Folien haben keinen eigenen Kleber und müssen daher in die Flexfolie als Untergrund eingeschmolzen werden.
Das Entgittern von solch einem schönen Motiv macht Spaß.
Je dünner die Flexfolie ist, desto unauffälliger ist sie hinterher unter der Veredelungsfolie. Für Kleidung sollte die Folie deshalb so fein wie möglich gewählt werden.
Dicke Flexfolien als Grundlage ergeben einen steifen erhabenen Effekt, der je nach Projekt durchaus gewollt ist, z. B. für Taschen.
Dann wird die Veredelungsfolie einfach oben auf das Bügelfolienmotiv aufgelegt. Zum Schutz des Kleidungsstücks und der Folie kommt dann Backpapier oder besser ein Bogen Teflonfolie darüber.
Dann wird das Motiv noch einmal mit soviel Druck wie möglich und bei hoher Temperatur zwischen 60 und 90 Sekunden gepresst. Beim Nachmachen solltet ihr unbedingt vorher einige Tests machen. Ich habe je nach Untergrund, Bügelfolie, Druck, Temperatur und Pressdauer (mit der Transferpresse) sehr unterschiedliche Ergebnisse bekommen.
Das Werkstück muss komplett erkaltet sein. Erst dann wird die Veredelungsfolie abgezogen. Nun ist die Farbe der Folie auf das Shirt übertragen. Die Folie kann weiterverwendet werden, um die verbliebene Farbe für andere Projekte zu nutzen. Auch das Negativbild und die Farblücken können wieder einen besonderen Effekt ergeben.
Das Ergebnis ist immer eine Überraschung, was sicher nicht Jedermanns Sache ist. Aber solche Effekte bekommt man eben mit keiner anderen Folienart hin. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Weihnachtsshirt und kann es gar nicht erwarten, es anzuziehen.
Man kann die Veredelungsfolien übrigens noch ganz anders benutzen, nämlich auf Papier!
Darüber schreibe ich dann später noch ausführlicher.
Ich wünsche euch einen schönen Start ins Wochenende!
Angelika
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