August 20, 2016

Da ist sie: die neue Cameo 3

Heute kam er an, der ersehnte Karton und es ist doch immer wieder aufregend, ein neues Gerät auszupacken.

Mein erster Eindruck: wow, die ist aber groß!
Obwohl sie nur ca. 3,5 cm breiter ist als die Cameo 2, wirkt sie durch die Höhe insgesamt viel größer.



Beim Auspacken müsst ihr aufpassen, dass ihr nicht das Stückchen Schaumstoff rechts vergesst, heraus zu nehmen.



Der Platz innen ist gut genutzt. Ich bin sehr begeistert von den vielen Ablagemöglichkeiten und hätte nicht gedacht, dass ein Fach möglich ist, das alle meine Messer aufnimmt.
Ja, es sind viele. Da ich zur Zeit so viel schneide und die Zeit knapp ist, gönne ich mir für fast jedes Material ein Messer. Da hat sogar noch eins mehr Platz!

Die vordere Schublade dient auch als Unterstützung der Matte und ersetzt das dicke alte Handarbeitsbuch, das ich dafür meist genommen habe. Die ausklappbaren Führungen sind ein bisschen wackelig, aber brauchbar.


Der neue Touchscreen ist gut abzulesen und zu bedienen. Mein Finger ist ein bisschen dick für die Auswahl von dicht untereinander stehenden Befehlen, aber ich benutze einfach den Stift der Brother ScanNCut und staune, dass der funktioniert.
Es sind verschiedene kleine Hilfen eingebaut, bewegte Bilder, die die wichtigsten Funktionen wie z.B. das Messer einsetzen und Verstellen der Rollen. Das hilft auch Cameo 2-Besitzern, da diese Teile jetzt anders funktionieren.



Vorn auf der Maschine ist ein riesiger Aufkleber, so gut gemacht, dass sogar ich ihn lese und er mich dazu bringt, die angegebene Setup-Webseite aufzurufen.



Ich fülle brav alle Angaben aus und registriere das Gerät direkt.
Die Seriennummer findet ihr auf der Rückseite eurer Maschine.



Dann wird man Schritt für Schritt durch mehrere Seiten geführt, die dabei helfen, das Gerät richtig einzurichten. Ich kann nur jedem raten, das auch zu machen.

Zuerst muss die Silhouette Studio Software auf die aktuellste Version aktualisiert werden.
Schade, dass ich bei den vielen Dateien in meiner Bibliothek jetzt nicht weiss, welches die 100 Neuen sind. Ich hatte die optionale Version, bei der die Bibliothek in die Cloud verlegt wird noch nicht benutzt und jetzt sind meine gekauften Dateien zwar alle da, aber nicht mehr in meine Ordner sortiert, nur meine eigenen Dateien - immerhin.

Dann muss die Firmware der Maschine aktualisiert werden.
Das hat mit meinem Werkstatt-Mac, der noch mit System MacOSX 10.6.8 läuft leider nicht geklappt.
Die Anweisungen am Bildschirm wurden nicht angezeigt.
Mit dem neuen Mac im Büro, der mit El Capitan läuft, ging es dann auf Anhieb.
Die Aktualisierung dauert ca. 20 Minuten und ist wirklich einfach zu machen, wenn man den Anweisungen am Bildschirm folgt.

Das sieht dann so aus:








Danach schneidet die Maschine.
Und wir können nun die Projekte für das neue Buch "Frisch Geschnitten 2.0 - Material Total" mit der Cameo 3 noch einmal schneiden, um mit gutem Gewissen schreiben zu können, dass alles auch mit dem jüngsten Kind aus dem Hause Silhouette America® klappt.

Morgen versuche ich die Bluetooth-Verbindung einzurichten.
Wenn es klappt gibt es dann noch eine Beschreibung...



April 17, 2016

Hochzeitstorten-Box Tutorial

Der klassische Hochzeitsmonat Mai ist nicht mehr weit...

Diese 3-stöckige Hochzeitstorte ist eine Schachtel.
Oben ist Platz für etwas ganz Kleines. Unten ist Platz für etwas Größeres.
Und ganz große Geschenke dekoriert man einfach mit der Tortenbox oben drauf.

Zum Basteln dieser dekorativen Geschenk-Verpackung braucht ihr 4 Din A4 Bogen helles oder weißes starkes Papier (180 - 250 gr/qm), Drucker, Schere, Klebstoff und 1-2 Stunden Zeit.

Wer einen Plotter hat kann hier die Version mit Schneidedateien kaufen:

DIY Hochzeitstortenbox svg dxf Schneidedateien

Wer die Teile ausdrucken und von Hand ausschneiden möchte kauft diese Version:

DIY Hochzeitstorte Deko Schachtel mit Brautpaar

Und hier ist die Schritt-für-Schritt Anleitung. Viel Spaß und viel Erfolg!


Auf den Dateien steht jeweils drauf ob ihr sie 1x oder 2x ausdrucken müsst.


Zum Schneiden mit Silhouette Schneidemaschinen müsst ihr die Dateien für Print und Cut einrichten und Registrierungsmarken hinzufügen.
Beim Verkleinern bitte unbedingt darauf achten, dass ihr alle 3 Dateien um den gleichen Prozentsatz verkleinert, sodass am Ende wieder alle Teile zusammenpassen.



Bei von Hand ausgeschnittenen Teilen ist es hilfreich die Falzlinien mit Hilfe eines Lineals und einem Prägewerkzeug (alternativ mit einer Stricknadel) oder mit einem Prägeboard nachzuziehen, dass sie leichter und präziser geknickt werden können:


Zuerst bereitet ihr die Seitenteile (Zickzackstreifen) vor. Zum Schließen der Seitenteile eignet sich am besten schmales doppelseitiges Klebeband:


Achtung: Die Seitenwände für den unteren grössten Teil der Box bestehen jeweils aus 2 Streifen. Ihr beginnt mit dem unbedruckten größten Seitenteil und schließt diesen zum Ring.
Dann streicht ihr den Boden der Box (mit dem kleinen Logo drauf) und einen der großen Kreise mit den Eheringen drauf komplett bis zum Rand hin mit Klebstoff ein:


Ihr biegt die Zacken nach innen und steckt den Kreis mit den Eheringen drauf in den gezackten Ring hinein. So erhält der Ring gleich die richtige runde Form. Dann klebt ihr das Seitenteil auf den Boden der Box und drückt alles gut fest:


Jetzt schließt ihr das gestreifte Seitenteil. Dazu legt ihr den Ring um das bereits fertige Unterteil, damit der Deckel hinterher auch wirklich perfekt über das Unterteil paßt:


Dann biegt ihr die Zacken wieder nach innen, streicht die beiden anderen großen Kreise mit Klebstoff ein und klebt den Deckel genauso zusammen wie zuvor den Boden. Solange der Kleber noch feucht ist können die Teile auch noch korrigiert werden, falls Zacken noch unschön heraus gucken oder die Box nicht genau rund ist:


Jetzt schließt ihr das kleinste unbedruckte Seitenteil für ganz oben und biegt die Zacken nach innen. Dann streicht ihr den mittleren bedruckten Kreis nur innen und den kleinsten Kreis mit den Eheringen drauf mit Klebstoff ein. Den kleinen Kreis legt ihr in das Seitenteil hinein und klebt es auf den mittleren Ring genau in die Mitte. Gut festdrücken:


 Als nächstes schließt ihr das mittlere Seitenteil mit dem Kringelmuster und biegt auf einer Seite die Zacken nach innen:


Dann streicht ihr Klebstoff auf den mittleren unbedruckten Kreis und oben auf die als erstes zusammengebaute große Schachtel, aber nur innerhalb der Kreismarkierung. 
Das mittlere Seitenteil wird aufgesetzt und der unbedruckte Kreis innen eingeklebt:

   
Jetzt streicht ihr vorsichtig Klebstoff auf die einzelnen Zacken:


Dann setzt ihr das Oberteil genau in die Mitte oben drauf und drückt es gut fest:


Falls ihr das Brautpaar oben drauf haben möchtet bestreicht ihr es jetzt auf einer Seite mit Klebstoff, spart jedoch die kleine Lasche unten am Fuß des Herrn aus:


Klebt das Paar zusammen. Die Lasche unten darf nicht zusammenkleben:


Dann klebt den kleinen Deckel zusammen, falls ihr das noch nicht gemacht habt, nur das Seitenteil und den oberen bedruckten Kreis. Zum Aufsetzen des Brautpaares macht mit einem Messer oder Cutter einen kleinen Schlitz genau in die Mitte:


Schiebt die beiden Laschen bis zum Fuß durch den Schlitz nach innen:


Innen knickt die Laschen nach rechts und links um:


Dann bestreicht den Kreis für innen im Deckel mit Klebstoff und klebt ihn in den Deckel hinein:


Deckel drauf setzen und fertig! 
Aus den 4 noch übrig gebliebenen Kreisen könnt ihr weitere Dekoration für die Torte schneiden, z.B. eine Spirale. 






März 30, 2016

Eine Reise nach Dortmund und jede Menge neue Ideen

Vorletzte Woche war ich mit einer Freundin für 4 Tage in Dortmund zur CREATIVA. Wir sind mit der Bahn gefahren. Das hiess wir konnten nur so viel einkaufen, wie wir auch selber im Koffer wieder nach Berlin zurückschleppen konnten. Und geschleppt haben wir :-)

Über die Scrapbooking- und Papierhallen war ich ein bisschen enttäuscht, da es so gar nichts wirklich Neues gab. Trotzdem konnte ich an dem einen oder anderen Stempelchen und Stanzförmchen nicht vorbeilaufen.

Ich hatte lange nicht genäht, daher haben mich dann eher die bunten Wachs-
tuch-, Jacquard- und Kunstlederstoffe begeistert. Auch wunderschöne Bänder, witzige Schliessen, dicker Filz und holländische Filzwolle samt Löchermatte fürs "upwolfing" sind abends ins Hotel  gewandert.

So hat sich der Koffer von Tag zu Tag mehr gefüllt und das zuhause ankommen war dann fast ein bisschen wie Weihnachten, alles auszupacken und zu zeigen, Mitbringsel zu verschenken und sich darüber zu freuen, wie sich ein anderer freut.



Nun habe ich endlich Zeit gefunden, mein erstes Stück aus den spannenden neu gekauften Materialien zu nähen, eine neue iPad-Tasche, die ich dringend brauchte, weil die alte sich so langsam auflöst.



Zuerst einmal habe ich um das iPad Mini herumgezeichnet und diesen "Schnitt" über die PixScan-Matte in Silhouette Studio importiert.


Dann habe ich die Nählöcher hinzugefügt, mit Schrift das Design erstellt und gleich am Bildschirm ausprobiert, welche Farben mir am besten gefallen.


Mit der Silhouette Cameo habe ich zwei Teile für außen aus schwarzem SnapPap mit den Löchern zum Nähen geschnitten.


Dann mit der Silhouette Curio zwei Teile für innen aus grünem 3mm dickem Filz.
Der Filz ist zwar zu dick. Aber mit dem Deepcut Blade konnte ich ganz prima 2mm tief schneiden. Da der Filz so dick ist, ist er auch steif und bleibt glatt auf der Schneidematte liegen. So bekam ich exakt die gleiche Form aus beiden Materialien. Und den Rest habe ich einfach mit der Schere vollends durchgeschnitten.


Dann habe ich die Schrift aus Flexfolie geschnitten und aufgebügelt. Hält super auf dem SnapPap!
Von Hand habe ich die Kanten mit einem überkreuzten Stich mit einer dicken Nadel und dickem Seidengarn, das eigentlich zum Stricken ist, zusammengenäht. So ist das iPad weich gepolstert und auch in der Handtasche gut geschützt, aber schnell zur Hand, wenn benötigt.

Zum Schluss habe ich in die Kästchen mit Textilkleber Klettenbandstückchen eingeklebt und mit der Gegenseite einen roten Filz-Punkt gebastelt. Ja, der Spruch passt, weil das iPad immer irgendwo lose rumliegt und ich es öfter suche. Die neue Hülle fällt jetzt im Chaos mehr auf. Mal sehen ob das funktioniert...











Februar 09, 2016

Sternenregen für meine Kunden

Heute habe ich auf Dawanda meine 500. Bewertung bekommen, 5 Sterne von Paperwitch.

Ich finde das ist ein Grund zum Feiern und vor allem ein Grund mal DANKE zu sagen an meine vielen netten treuen Kunden, die mir so viel Vertrauen entgegen bringen und die die letzten 4 Monate seit mein Buch erschienen ist, mein Leben auf den Kopf gestellt haben.

Danke für die Geduld, wenn ab und zu was schief gegangen ist und danke für die vielen persönlichen Nachrichten und eben die vielen Bewertungen, die mir sagen, dass ihr zufrieden seid mit meiner Arbeit.



Für Paperwitch gibt es ein Überraschungspaket ganz neuer Vinyl- und Samtfolien zum Karten machen und für alle anderen gibt es hier mal für eine Weile meine Sterne-Mix-Schneidedateien zum kostenlosen download. Viel Spaß!



Februar 07, 2016

Vinyl schneiden mit der Silhouette Cameo - ein Notizbuch für die Küche

Als ich diese hübschen goldenen Notizbücher im Doppelpack bei Bösner sah, konnte ich wiedermal nicht widerstehen. Man kann ja nie genug Notizbücher haben und außerdem ist das immer ein schönes Geschenk.

Das Design ist aus einer Vectorcollection. Seit einer Woche arbeite ich ja mit der Business-Edition, einem Upgrade zur Silhouette Studio Designer Edition und ich bin total begeistert.
Ich kann damit direkt in Silhouette Studio Illustrator .ai-Dateien und .eps -Dateien öffnen und bearbeiten. Eine detaillierte Beschreibung dazu folgt, wenn ich mich ein bisschen tiefer eingearbeitet habe.

Heute gibt es hier ein kleines Tutorial im Vinylfolie schneiden.
Zu dem matten Gold des Notizbuchs habe ich eine hochglänzende schwarze Premium-Vinylfolie gewählt. Das gibt einen tollen Kontrast, den die Fotos leider längst nicht so schön wiedergeben wie es in natura aussieht.



Denkt daran, Vinylfolie wird seitenrichtig geschnitten und man braucht dann noch eine Transferfolie, um das Motiv aufs zu verzierende Objekt zu übertragen.



Zwar kann man mit den Folien allerfeinste Linien schneiden, aber das entgittern ist umso schwieriger, je feiner die Motive sind. Also am Anfang besser was größeres und flächigeres schneiden.

Als Schnitteinstellungen habe ich die Vorgabe "Vinyl von Silhouette" im Programm gewählt. Obwohl ich der Messerlänge 1 nicht traue (da guckt ja kaum was raus...) hat der Testschnitt gezeigt: klappt! 
Als Dicke war 10 vorausgewählt. Die Geschwindigkeit habe ich allerdings auf 2 heruntergesetzt für die vielen kleinen Motive. 



Zum Arbeiten mit glänzendem Vinyl habe ich mir ein paar Baumwollhandschuhe angeschafft, damit ich nicht ständig die Fingerabdrücke abwischen muss, das spart Zeit und man muss nicht so aufpassen...



Nach dem Schneiden kommt das Entgittern. Mit einem Picker oder Haken oder auch einer Pinzette zupft man alles um die eigentlichen Motive herum ab. Das dauert...puh...nichts für Ungeduldige.




Ist das geschafft ziehst du den Schutz von der Transferfolie ab und rollst sie vorsichtig und faltenfrei auf die Oberseite des Vinylmotivs drauf. Dann ziehst du die Rückseite, die Trägerfolie der Vinylfolie ab. So wird das Motiv jetzt auf das Notizbuch aufgebracht und glattgestrichen. 



Dann ziehst du die Transferfolie langsam seitwärts ab und achtest darauf, dass sich die Vinylteile nicht lösen, sondern auf dem Untergrund kleben bleiben.
Und fertig!

Viel Spaß beim Verzieren deiner eigenen Notizbücher und Hefte.