März 30, 2016

Eine Reise nach Dortmund und jede Menge neue Ideen

Vorletzte Woche war ich mit einer Freundin für 4 Tage in Dortmund zur CREATIVA. Wir sind mit der Bahn gefahren. Das hiess wir konnten nur so viel einkaufen, wie wir auch selber im Koffer wieder nach Berlin zurückschleppen konnten. Und geschleppt haben wir :-)

Über die Scrapbooking- und Papierhallen war ich ein bisschen enttäuscht, da es so gar nichts wirklich Neues gab. Trotzdem konnte ich an dem einen oder anderen Stempelchen und Stanzförmchen nicht vorbeilaufen.

Ich hatte lange nicht genäht, daher haben mich dann eher die bunten Wachs-
tuch-, Jacquard- und Kunstlederstoffe begeistert. Auch wunderschöne Bänder, witzige Schliessen, dicker Filz und holländische Filzwolle samt Löchermatte fürs "upwolfing" sind abends ins Hotel  gewandert.

So hat sich der Koffer von Tag zu Tag mehr gefüllt und das zuhause ankommen war dann fast ein bisschen wie Weihnachten, alles auszupacken und zu zeigen, Mitbringsel zu verschenken und sich darüber zu freuen, wie sich ein anderer freut.



Nun habe ich endlich Zeit gefunden, mein erstes Stück aus den spannenden neu gekauften Materialien zu nähen, eine neue iPad-Tasche, die ich dringend brauchte, weil die alte sich so langsam auflöst.



Zuerst einmal habe ich um das iPad Mini herumgezeichnet und diesen "Schnitt" über die PixScan-Matte in Silhouette Studio importiert.


Dann habe ich die Nählöcher hinzugefügt, mit Schrift das Design erstellt und gleich am Bildschirm ausprobiert, welche Farben mir am besten gefallen.


Mit der Silhouette Cameo habe ich zwei Teile für außen aus schwarzem SnapPap mit den Löchern zum Nähen geschnitten.


Dann mit der Silhouette Curio zwei Teile für innen aus grünem 3mm dickem Filz.
Der Filz ist zwar zu dick. Aber mit dem Deepcut Blade konnte ich ganz prima 2mm tief schneiden. Da der Filz so dick ist, ist er auch steif und bleibt glatt auf der Schneidematte liegen. So bekam ich exakt die gleiche Form aus beiden Materialien. Und den Rest habe ich einfach mit der Schere vollends durchgeschnitten.


Dann habe ich die Schrift aus Flexfolie geschnitten und aufgebügelt. Hält super auf dem SnapPap!
Von Hand habe ich die Kanten mit einem überkreuzten Stich mit einer dicken Nadel und dickem Seidengarn, das eigentlich zum Stricken ist, zusammengenäht. So ist das iPad weich gepolstert und auch in der Handtasche gut geschützt, aber schnell zur Hand, wenn benötigt.

Zum Schluss habe ich in die Kästchen mit Textilkleber Klettenbandstückchen eingeklebt und mit der Gegenseite einen roten Filz-Punkt gebastelt. Ja, der Spruch passt, weil das iPad immer irgendwo lose rumliegt und ich es öfter suche. Die neue Hülle fällt jetzt im Chaos mehr auf. Mal sehen ob das funktioniert...











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